Weit mehr als nur ein Museum behauptet das Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ in Berchtesgaden von sich und dem muss ich voll und ganz zustimmen. Sieben Wochen durfte ich das „Haus der Berge“ als wundervollen Praktikumsbetrieb kennenlernen und habe dort eine interessante und schöne Zeit verbracht.
Viele denken sich wie langweilig es sein muss in einer Zeit in der Touristisch nicht viel geboten ist in einem Museum zu arbeiten, falsch gedacht. Na gut ich muss zugeben ab und an war nicht viel los und auch nicht viel zu tun, aber diese Zeit haben mir meine tollen Kollegen versüßt. Überwiegend habe ich meine Zeit hinterm Informationstresen verbracht. Kassen- und Verkaufstätigkeiten, Besucher- und Veranstaltungsbetreuung, Führungen durch die Ausstellungsbereiche, Informationsleistungen und Projektarbeiten. Hört sich im ersten Moment nicht nach einer aufregenden Zeit an, aber das war auch nicht das einzige was ich den ganzen Tag machen durfte.
Es fand eine internationale Veranstaltung namens „Memorial Danilo Re“ statt. Ein Ranger- Treffen, sagt wahrscheinlich keinem etwas. Dieses Treffen findet zum Gedenken des verunglückten italienischen Rangers Danilo Re statt. Ranger der alpinen Schutzgebiete Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Slowenien, der Slowakei und der Schweiz kommen vorbei. Jeder bringt Spezialitäten aus seinem Land mit, es ist wie ein dreitägiges Familientreffen. Die Ranger sind super gemütlich drauf und es gab nie einem Moment wo es langweilig wurde. Ich durfte bei der Organisation, den Vorbereitungsarbeiten und der Durchführung unterstützen und hatte mit meinen Kollegen und den Rangern ein super spannendes und lustiges Wochenende.
Und was machen Praktikanten noch so? Na klar, ihr Talent als Statisten unter Beweis stellen. Für ein Interview des Frankenkutschers wurden meine Praktikantenkollegen und ich dazu aufgefordert Touristen zu spielen und eine Kutschenfahrt durch das Klausbachtal zu machen. Da sagt man nicht nein wenn es heißt ihr verbringt heute euren Arbeitstag draußen und werdet bisschen gefilmt.
Es ging auch raus in den Nationalpark um Forschungsarbeiten zu machen zum Beispiel um Messungen an den Quellen zu unternehmen. Sehr Interessant und auch sehr schön, wenn man durch den Tiefschnee im Wachterl bei Sonnenschein stapft.
Bei einem Workshop zur Kräuterkunde durfte ich auch dabei sein und im Bildungszentrum durfte ich mit den Kinder Naturkosmetik herstellen.
Ich hatte gute Arbeitszeiten durfte selbständig arbeiten und die Arbeitsatmosphäre war total angenehm. Es war eine sehr schöne Zeit und mein Fazit ist, das „Haus der Berge“ ist nicht nur als Besucher sehenswert sondern auch zum arbeiten als Praktikant sehr empfehlenswert. 🙂
Liebe Grüße
Anna